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Erster Test des 2018 VW Polo!

„Moin, moin!“ – Volkswagen Österreich lud diesen Mittwoch an die Nordsee zur Präsentation des neuen Polo. Mit bereits mehr als 14 Millionen verkauften Exemplaren – und damit nach dem Golf auf Platz 2 – soll die sechste Generation nun der Startschuss für eine Imagekorrektur der Marke sein.

Ausfahrt mit dem neuen VW Polo rund um Hamburg!

Vorerst nur 3 Benzin-Aggregate im Portfolio!

Immerhin schwebt der Dieselskandal immer noch wie ein Damoklesschwert über VW. Kein Wunder also, dass zum Marktstart des Polo – selbst im „Land der Diesel“ – vorerst nur drei Benzin-Aggregate zur Auswahl stehen. Auf die beiden 1,0-Liter-MPIs mit 65 bzw. 75 PS und dem 1,0 TSI mit 95 PS werden aber noch sechs weitere Motoren folgen.

Im Benzinbereich sind das ein 1,0 TSI (115 PS), ein 1,5 TSI (150 PS) sowie ein Erdgashybrid in Form eines 1,0 TGI (90 PS). Zum Jahresende soll noch mit einem 2,0 TSI im Polo GTI (200 PS) der stärkste Benziner auf den Markt kommen. Fast schon beiläufig wurde angeschnitten, dass auch zeitversetzt zwei 1,6 TDI Selbstzünder mit 80 bzw. 95 PS vom Band rollen werden.

Deutlich mehr Platz!

Den Charakter des Wagens bestimmen aber auch andere Attribute. So ermöglicht die Verwendung des modularen Querbaukastens eine bessere Raumausnutzung. Mit 4,1 Meter ist er um 8,1 Zentimeter länger, um sieben Zentimeter breiter geworden, und auch der Radstand ist auf 2,55 Meter angewachsen (+9,2 cm), was etwas mehr Abrollkomfort liefert.

Der sportlichere Auftritt ist aber nicht der einzige Vorteil der Raumaufteilung. Auch der Kofferraum ist um beachtliche 71 Liter auf 351 Liter gewachsen. Mit umgeklapptem Fond schafft es der Polo auf immerhin 1.125 Liter.

Erstmals AID in dieser Klasse!

Der Fokus im Innenraum liegt jedoch klar auf dem Cockpit. Es ist eben kein „kleiner Ableger des Golf“ mehr. Man will bewusst modern positionieren, und verpasst dem Polo das erste digitale Armaturenbrett mit dem 10,25-Zoll großen Active Info Display (AID) seiner Klasse.

Das Zusammenspiel des optionalen AIDs mit dem Infotainmentsystem in der Mittelkonsole ist dabei einfach und intuitiv zu bedienen. Mit der richtigen Wahl der Interieur-Farbe präsentiert sich der Polo für die Insassen verdammt schick.

Das einzige, was mein Komfortgefühl etwas minderte, waren die fehlenden Haltegriffe an der Decke. Nicht nur bei sportlicher Fahrweise als Beifahrer nützlich, sondern auch als Halterung für Kleiderhaken.

Fazit

Der neue VW Polo schafft in beeindruckender Manier den Sprung aus dem Schatten des großen Bruder Golf. Äußerlich an den „Erfolgsgaranten“ angelehnt, stechen Sportlichkeit, Raum und Technik heraus. In gewisser Weise auch ein Motivation an Volkswagen selbst. Denn man wird beim kommenden Golf genauso stark nachlegen müssen, um nicht potentielle Käufer an den Polo zu verlieren. Der Vorverkauf läuft bereits, Markstart ist mit einem Mindestpreis von 13.990 Euro am 19. Oktober. Mit ordentlichem Aggregat und ein paar Kreuzchen in der Ausstattungsliste wird man jedoch knapp am Zwanziger kratzen.
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